Überlebt: 6-Stunden-Lauf in Münster

6h-lauf-logoDie am häufigsten gestellte Frage direkt nach dem Event war:

Und? Wie viel hast Du geschafft?

Und das war jedes mal meine Antwort:

Sechs Stunden!

Bitte versteht mich jetzt nicht falsch: ich will nicht despektierlich sein gegenüber allen leistungsorientierten Läuferinnen und Läufern. Ganz im Gegenteil: ich verneige mich ehrfürchtig vor Euch Kilometerfressern und ich zolle Euch den allergrößten Respekt. Ehrlich!

Aber die Frage nach den geschafften Kilometern nach einem 6-Stunden-Lauf (so war sie ja gemeint) hat was von einem Schwanzvergleich (sorry für die Ausdrucksweise). Vor allem dann, wenn ein hochgeschossener, drahtiger Kerl die Frage einer kleinen Marathonne wie mir stellt. Dieser Kerl hat mich zuvor auf dem 2,5 Kilometer Rundkurs gefühlt 100 mal überholt. Warum fragt der mich so was … ?!  :evil:

In meiner Gewichts- und Leistungsklasse ist die Herausforderung, 6 Stunden durchzuhalten. Laufend, nicht gehend! Wer hinschaut, kann sich das denken. Und wer das nicht tut, merkt das spätestens beim ständigen Überholen…

6-Stunden-Lauf statt 5-Stunden-Marathon

Für meinen letzten Marathon habe ich knapp 5 Stunden gebraucht. Dafür bekam ich einige Schulterklopfer, die aber nicht Anerkennung, sondern aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken sollten … 8-O … Danach habe ich mir überlegt, dass ich doch einfach mal noch eine Stunde länger laufen könnte – und mich für das Event in Münster angemeldet.

Der 6-Stunden-Lauf hat für mich im Vergleich zum Marathon viele Vorteile:

  1. Es gibt hinterher keine Schulterklopfer aus Mitleid
  2. Auf dem 2,5km Rundkurs bin ich nie letzter
  3. Bei 300 Teilnehmern bin ich unterwegs nie allein
  4. Ich werde nicht vom Besenwagen einkassiert, wenn ich zu langsam bin

Heute kann ich sagen: die Rechnung ging für mich voll auf. Und es war ein tolles Erlebnis!

Drei Stichworte zum Event

6h-lauf-3Die von Christian Pfügler organisierte Veranstaltung kann ich ohne Einschränkung weiter empfehlen. Aus dem ersten Lauf vor ein paar Jahren mit weniger als 50 Teilnehmern, hat sich ein beachtliches Event mit über 300 Startern entwickelt. Alle Details zum 6-Stunden-Lauf gibt es auf der Website. Drei Dinge will ich besonders hervor heben:

  • sehr gut organisierte Veranstaltung
  • herzliche, persönliche Atmosphäre
  • besonders umweltfreundliches Event

Und so war es für mich

Mein Plan ist aufgegangen und ich habe es tatsächlich geschafft, die 6 Stunden laufend „zu überleben“. Mein Name steht in der offiziellen Ergebnisliste wie immer im letzten Drittel. Und darauf bin ich stolz. Denn was für mich zählt ist nicht, wo ich stehe, sondern das ich dort stehe. Damit habe ich mein Ziel erreicht.

Besonders schön war, dass ich eine Menge lieber Menschen wieder getroffen habe. Die Stimmung unter Gleichgesinnten war wie immer sehr herzlich und unglaublich gut. Wir Läufer sind eben ein wahnsinnig sympathisches Volk!  :-D

Am Tag danach ging es mir besser, als zuvor befürchtet: seit Anfang des Jahres macht mir mein Knie Probleme. Die Schmerzen waren allerdings nicht schlimmer, als nach einem normalen Trainingslauf.

Natürlich war auch bei diesem Event wieder meine GoPro mit am Start. Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen konnte ich diesmal allerdings nicht die Stimmung der Zuschauer einfangen. Es gab nämlich keine. Die Strecke befindet sich innerhalb einer Kaserne; und da ist das Betreten für Unbefugte nun einmal nicht gestattet.

Hier ist meine Zusammenfassung der 6 Stunden in weniger als 3 Minuten. Ich hoffe, sie gefällt Euch:

P.S. Wer es ausführlicher mag, dem kann ich das Video von Frank Pachura wärmstens empfehlen: er hat seine Eindrücke in knapp 20 Minuten festgehalten und dabei (im Gegensatz zu mir) viele Infos in die Kamera gesprochen.

P.P.S. Wer wissen will, wie viel Kilometer ich geschafft habe, findet die Angabe hier.

62 comments

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  • Erstmal Respekt für 6 Stunden lauf ehrlich, hast du den gar keine Pause in der Zwischenzeit eingelegt? Weil 6 Stunden klingt extrem lange, das können wirklich nur durchtrainierte Sportler.

    Gruß

    • Ich hab heute gute Laune, darum lass ich Dir diesen Spam-Kommentar mal durchgehen, Daniel. Aber beim nächsten mal strengste Dich bitte mehr an, okay? ;-)

  • Seit März habe ich mich gefragt, wer denn der „Verrückte“ mit der Kamera war und wo ich ihn und den Film im Netz finde. Jetzt habe ich dich und den schönen Film endlich gefunden.

    Ja, die Veranstaltung war wunderschön, Dir auch einen herzlichen Glückwunsch! 6h-Münster 2016, ich bin bestimmt wieder dabei. :-)

    LG Frank

    • Ich freu mich doppelt: einmal, dass Du meinen Blog gefunden (gelesen und kommentiert!) hast, und zum anderen, dass Du auch mein Video magst. Danke für beides! :-D

      So, und nun statte ich Dir mal einen Gegenbesuch ab und schau mir an, was es beim Ruhrpottknipser zu entdecken gibt…

    • Dankeschön, Kati! :-D

      Witzig: als ich über diesen Kommentar per Mail informiert wurde, dachte ich zunächst, meine Frau hätte mir geschrieben…. *kchrchr*

  • Geile Sache, ich glaube nach so einem Event zählt es ganz besonders einfach halbwegs „heile“ ins Ziel zu kommen. Vorallem die folgenden Tage sollte man sich ja auch wie ein normaler Mensch auf 2 Extremitäten fortbewegen :D
    Respekt das du so lange durchgehalten hast!
    Gruß
    Philipp

    • Vielen Dank für Deinen Besuch & Deinen Kommentar, Philipp! In meiner „Leistungsklasse“ trifft Dein Kommentar sicherlich zu. Aber auch bei 6-Stunden-Läufen gibt es Teilnehmer, für die die Dauer nicht das Problem darstellt. Die sind auch dort darauf aus, Kilometer zu fressen. Wahnsinn! ;-)

  • Wahnsinn! 6 Stunden laufen am Stück ist etwas wo von ich noch sehr weit entfernt bin. Meinen allergrößten Respekt! Vor allem finde ich es besonders schwer wenn kein Publikum an der Strecke steht um einen aufzumuntern und anzufeuern. Klasse Leistung!

    • Bis vor wenigen Jahren wären auch mir 6 Stunden absolut unmöglich erschienen. Aber diese Grenzen existieren nur im Kopf – so abgedroschen es auch klingen mag. Wenn man langsam genug läufst, schafft man das auf jeden Fall – auch ohne Publikum ;-)

  • Schöner Beitrag und schickes Video!

    Krass, ich kann nach einem Marathon immer keinen weiteren Schritt mehr tun. Respekt 6 Stunden am Stück zu laufen. Wobei ich ein bißchen enttäuscht bin……ich dachte du guckst nach 6 Stunden Laufen ein bißchen „leidend“….aber nix war es. Du sahst noch richtig vernünftig aus ;-).
    Wobei ich sagen muss das ich andere wahrscheinlich auch gefragt hätte wie weit sie gelaufen sind. Aber nicht um mich zu brüsten sonern eher zur Zollung von Anerkennung!

    Viele Grüße

    • Danke für die Blumen (und für Deinen Besuch!), Claudius.

      Ich stelle für mich fest, dass die Erschöpfung im Ziel („keinen Schritt weiter!“) grundsätzlich eintritt. Egal, ob ich gerade einen halben Marathon, eine 30-Kilometer-Trainingsstrecke, oder eben 6 Stunden gelaufen bin. Darum glaube ich, dass es in erster Linie eine Kopfsache ist, ob man’s schafft oder nicht. Und daraus folgt, dass Du das auch schaffst! :-D

    • Nicht? Schade…. Ich bin sicher, Dir würde das Event genau so viel Spaß machen, wie mir. So eine kurze Runde hat wirklich eine Menge Vorteile. Und 2,5 Kilometer sind noch lang genug, um keinen Dreh-Koller zu bekommen. Echt jetzt! ;-)

  • Ich finds Wahnsinn 6h durchzulaufen. Das alleine ist ja schon eine riesige Herausforderung, aber dann auch noch im Kreis??? Hallo??? Wir Läufer sind echt ein verrücktes Völkchen ;)

    Herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Erfolg :)

    • Danke für die Blumen, Caro! Wie Hannes es weiter unten schon schrieb: das meiste spielt sich im Kopf ab. DU kannst auch 6 Stunden laufen. Auch im Kreis. Ganz sicher! :-D

  • Sehr sympathische Herangehensweise! Und Glückwunsch zum Durchhalten und Durchlaufen!
    Ich interpretiere das jetzt mal als Ultra-Einstieg, und da ist Durchlaufen ja eher die Ausnahme.

    • Ich habe in der Tat ganz hinten im Hinterkopf die Idee, dass ich auch mal einen Lauf von mehr als 6 Stunden absolvieren sollte. Die liebe Margitta hat da einen Samen gesät… (siehe weiter unten).

  • Du siehst mich auf den Knien, vor Ehrfurcht. Sechs Stunden laufen, das ist unvorstellbar gut. Glückwunsch. Und die Kilometerleistung ist da wirklich egal (wenngleich ich doch geschaut habe und gleich noch ein wenig tiefer auf die Knie gesunken bin). Toll.

    • Los, steh sofort wieder auf, Alexandra: kein Grund, vor dieser Leistung auf die Knie zu fallen. Das kannst du genau so gut – und besser! Es ist der Kopf, der Dich über 6 Stunden bewegen kann. Und noch weiter. Schau’n wir mal… :-D

  • Also einen Schwanzvergleich hast Du doch gar nicht nötig, lieber Eddy :mrgreen:

    Und was das Spaß haben angeht würdest Du sowieso jeden Vergleich gewinnen. Glückwunsch zum respektablen Ergebnis!

    LG Volker

  • Also erstens Mal: da hat wer beim Thema „Wie schreibe ich eine Überschrift, die zieht!“ aufgepasst ;-)

    Zum eigentlichen Thema… Irgendwie kommt es schon schräg rüber, wenn ein Läufer der offensichtlich mehrere Leistungsklassen über uns Marathonnen läuft (ja, mit dem Begriff kann ich mich voll anfreunden und freue mich schon, endlich das Projekt Berlin zu starten) sich nach einem Wettkampfergebnis erkundigt. Aber das kommt tatsächlich darauf an, wer das ist und wie es formuliert wird. Und damit meine ich nicht nur im Wording, sondern ganzheitlich… Wie sagte schon Hr. Watzlawik: Man kan nicht nicht kommunizieren. Stimme, Mimik, Gestik wirken auch. Der Unbekannte, der mit mitleidigem Gesichtsausdruck und herablassenden Tonfall fragt, qualifiziert sich bei mir auch für die ‚Schwarze Liste’…

    • Du bringst auf den Punkt, was ich meinte, Michael. Wie heißt es doch zu recht: „der Ton macht die Musik“. Genau so isses! Und dieser Typ hätte eindeutig Gesangsunterricht nehmen sollen, bevor er die Klappe aufmacht – oder eben ansonsten einfach mal die Fr**e halten… :evil:

  • Super, ganz großartig, eine tiptop Leistung! Herzlichen Glückwunsch. -und dass du nun schon die nächste Hürde anvisierst, ist ja verrückt, verrückt, verrückt. Läufer halt. Was soll man sagen.

    Das mit der Frage ist auch irgendwie eine ziemliche Eigenheit unseres Breitengrades, wie ich die Erfahrung gemacht habe. Ähnlich der Frage: na wie schnell warst du dieses Mal beim Marathon. Hallo?! Ich bin gerade einen Marathon gelaufen. Glückwunsch. Danke…
    Naja, beim Triathlon nicht anders. Auf jeden Fall wurde ich das in anderen Ländern noch nie gefragt. Da ist eher die Reaktion so: wow, du hast es geschafft, Glückwunsch (egal was, Hauptsache Wettkampf).

    Also noch einmal Glückwunsch und ganz viel Spaß beim Pläne schmieden.

    • ….jetzt, wo Du das mit dem Breitengrad erwähnst, Din: ich glaube, Du hast vollkommen recht. Nach dem New York Marathon hat mich kein Mensch nach der Zielzeit gefragt sondern es wurde überall aufrichtig gratuliert – die Fragerei nach den KM ging erst hier in Deutschland los. ;-)

      • Hm, muss ich mich jetzt schlecht fühlen, wenn mich Zeiten interessieren? Ich bin nunmal kein „Dabei sein ist alles“-Typ. Aber das sehe ich auch nicht als negative Eigenschaft. Und es ist von mir auch nicht despektierlich gemeint, wenn ich nach der Zielzeit frage oder mich mit anderen „vergleiche“. So wirklich vergleichen kann man das eh nicht, da wir alle keine Profis sind. Wir haben alle unterschiedliche Umstände. Job, Familie, körperliche Voraussetzungen,… Da geht es bei mir nicht um Neid oder Angeberei, sondern um Interesse und es hilft mir manchmal auch, mehr aus mir rauszuholen. Sicher gibt es auch schwarze Schafe, die aus anderen Gründen fragen. Aber diese schwarze Schafe gibt es bei den Spaßläufern auch. Das sind nämlich die, die zu fünft nebeneinander im ersten Startblock stehen und ambitionierte Läufer ausbremsen.
        Der Großteil der Teilnehmer (aus aller Welt) in New York nimmt am Marathon teil, nur um einmal im Leben mitgelaufen zu sein. Da geht es nicht um Zeit, sondern um ein einmaliges Event / Erlebnis. Aber die Sache ist doch die: früher haben an Marathonveranstaltungen nur sehr ambitionierte Läufer teilgenommen, denen die Zeit wichtig war. Heute nehmen dagegen immer mehr „Hauptsache ankommen“-Typen teil. Und nun sollen sich die ambitionierten Läufer nicht mehr für die Zeit interessieren dürfen? Mehr noch, es ist jetzt eine schlechte Eigenschaft? Und wieso soll ich zu jemandem „wow“ sagen, wenn ich z.B. weiß, dass er vor nicht all zu langer Zeit viel schneller war? Gratulieren, ja. Aber „wow“? Wieso müssen inzwischen „normale / durchschnittliche“ Leistungen in den Himmel gelobt werden, auch wenn derjenige weit besser sein könnte? Ich finde diese Entwicklung ehrlich gesagt nicht so gut. Übertriebene Leistungsgesellschaft ist das eine Extrem, Lohudelei für nicht ausgeschöpftes Potenzial das andere. Es ist eine Grundsatzdiskussion. Und da ich mit meiner Meinung anscheinend in der Minderheit bin, bin ich jetzt besser mal wieder ruhig… ;-)
        PS: 6 Stunden am Stück laufen ist schon stark, aber ich weiß, dass Du weiter hättest laufen können. :mrgreen:

        • Vielen Dank für dein ausführliches Statement zu diesem Thema, lieber Christian. Ich erkenne, dass es dir eine Herzensangelegenheit ist – und ich freue mich, dass du deine Position bzw. deine Meinung so deutlich klar gemacht hast. Vorab: ich denke NICHT, dass Du mit dieser Meinung in der Minderheit bist!

          Ich habe aber den Eindruck, dass dir ist nicht klar ist, welche Einstellung ich zu diesem Thema habe. Ich würde mich freuen, wenn es mir gelingt, mit einer Erklärung einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, um dann dein Verständnis zu bekommen. Ich versuch’s mal:

          RICHTIG ist, dass ich nicht an einem Marathon (oder anderen Events) teilnehme, um mich mit anderen Läufern zu messen oder mit ihnen zu vergleichen. FALSCH ist allerdings, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass ich „aus Spaß“ dabei bin.

          Hier fehlt die Betrachtung einer dritten Gruppe, zu der ich mich nämlich zähle:

          Ich bin ein Läufer, der an einem Marathon teilnimmt, um die eigenen Grenzen auszuloten. Um den eigenen Schweinehund zu besiegen. Um das Ziel mit einer gültigen Wertung zu erreichen. – Das ist kein Spiel. Und das ist für mich genau so anstrengend, wie für dich die Jagd nach der Bestzeit.

          Diese aus deiner Sicht „normale/durchschnittliche Leistung“ braucht weder ein „wow“, noch einen Schulterklopfer. Aber über Respekt und Verständnis würde ich mich sehr freuen. Das ist es, was uns als Sportler und Finisher des gleichen Events – wenn auch mit unterschiedlichen Ergebnissen – einen sollte.

          • Lieber Eddy, freut mich, dass Du gegenüber meiner Meinung so offen bist. Das schätze ich an Dir. Danke! :-)

            Ich habe Respekt vor jedem Läufer (und Menschen allgemein). Das mit der dritten Gruppe hast Du gut erklärt und habe ich verstanden. Ich glaube dennoch, dass Du Spaß dabei hast. ;-)

            Jeder hat seine eigenen Motivationsgründe und das ist auch ok. Wir sollten lediglich nicht aufgrund dessen über jemanden urteilen bzw. uns über jemanden stellen, weil wir meinen, unsere Einstellung wäre besser. Jeder wie er will, egal ob Walker oder Eliteläufer.

            In diesem Sinne, weiterhin viel Erfolg beim Bekämpfen Deines Schweinehundes und viel Spaß beim Laufen. Meinen respekt und mein Verständnis hast Du. :-)

  • Sehr schön dargestellt Eddy, mir hat die Veranstaltung auch sehr gut gefallen. Ein paar bekannte Gesichter getroffen, nette Gespräche geführt und einen super Chauffeur gehabt.
    Ich werde diese Veranstaltung fest in meinen Laufkalender verankern.

    • Jepp, es war ein rundum gelungener Tag und hat auch mir super viel Spaß gemacht. Und zum nächsten Event kannst Du Dich als Chauffeur gerne revanchieren ;-)

  • Sehr cooler Bericht und nettes Video!
    Obwohl ich auch eher drahtig bin, ging es mir auch weniger um das Kilometerzählen, als die eigene Erfahrung bei so einem „Projekt“. Und jedes Mal wenn ich Euch überholt habe, habe ich gedacht, dass ich mir so etwas nicht antuen könnte/möchte mit so einem Wagen zu laufen. Cooles Projekt (und auch Leistung/“Schwanzlänge“ ;-) ) – Riesen-Respekt! Wenn Ihr das nächste Mal Tofu-Würste dabei habt, bekommt Ihr mich auf jeden Fall auch zu einem Zwischenstopp. Habe das schon in Kevelaer gedacht. ;-)
    Keep on running!

    • …ähm… ich muss das klar stellen, Jens: ICH bin NICHT mit dem Hot-Dog-Wagen gelaufen. Ich hatte genug mit mir selbst zu tun und hätte niemals auch noch einen Wagen schieben können. Diese Jungs waren unglaublich fit – und manchmal sogar fast schneller als ich… *sigh*

    • Natürlich habt ihr recht – und ich hab es in meiner Antwort zu Hannes‘ Kommentar ja auch schon geschrieben: ich bin davon überzeugt, dass in den allermeisten Fällen die Frage nach den geschafften Kilometern ein ehrliches Interesse ist – und mehr nicht.

      Aber ich bin eben auf eine dieser Ausnahmen getroffen. Und ihm gegenüber solllte meine Antwort absolut nicht charmant sein. Für alle anderen ist sie hingegen mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern zu verstehen. ;-)

  • Geschaftt ist geschafft,und nur DEINE Leistung zählt Glückwunsch!Bericht im Juli wie es mir beim Watt-Moor 60 Ultra als Premiere ergangen ist.Planl ist ankommen und das dürfte bei ca 7:30 H liegen……….Wenn ich es nicht schaffe „erbst“ Du meine Laufsachen :-) Gruß aus dem Teufelsmoor! Lars (Hamme30)

    • Für Dein Vorhaben drücke ich Dir feste beide Daumen – und ich will nix erben, klar? Also sieh zu! *höhö*

      Danke für die Glückwünsche und für Deinen Kommentar!

  • Nur weil ein drahtiger Kerl eine Maratonne fragt, wie weit sie gelaufen ist, ist das ja auch vom drahtigen Kerl nicht despektierlich gemeint. Es ist doch das instinktive Interesse eines fast jeden Läufers, die Distanz zu kennen ;-)

    Dir auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zum Durchhalten! Die deutlich lockere Atmosphäre und weniger Anspannung sind auch die Gründe, warum ich die Ausflüge in Richtung 50 km gemacht hat. Das ist von der gesamten Einstellung zum Lauf ja etwas völlig anderes als ein stupider Stadt-Marathon.

    • Die Motivation, nach der Distanz zu fragen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. In den allermeisten Fällen ist es sicherlich ein ehrliches Interesse. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Und auf eine solche bin ich gestoßen. Oder auch zwei…

      Danke für die Blumen: ich weiß, was Du meinst – und ich glaube, ich kann mich auch mit noch längeren Läufen anfreunden. Mal sehen, was die Zukunft noch so in petto hält. ;-)

  • Musst dich nicht rechtfertigen
    jeder, wie er kann
    ich mag 6-Stunden-Läufe sehr
    genau aus den genannten Gründen
    bei den 12- oder 24-ist es ähnlich
    man bleibt immer zusammen
    leidet mit den anderen
    freut sich mit ihnen
    weiß, wann es wo Versorgungsstellen gibt
    ist weder Erster noch Letzter
    YES !! :cool:

  • Ertappt! Ich habe auch gefragt… *schäm* – warum? Eigentlich weiß ich das gar nicht so recht. Nach einem anderen Lauf frage ich meine Bekannten auch regelmäßig nach deren Ergebnis? Um mich zu vergleichen? Eher nicht – dafür bin ich selber viel zu langsam. Warum dann? Ehrlich gesagt weiß ich es wirklich nicht.

    Du hast bestimmt recht – es läuft immer auf einen Vergleich hinaus. Dabei gilt es doch eher, die Leistung der anderen anzuerkennen. Von daher sind Glückwünsche und Gratulationen nach einem absolvierten Lauf viel eher angebracht. Ich werde das in Zukunft mal versuchen – mal schauen, was für „irritierte“ Blick ich ernte.

    Ansonsten kann ich Deinem Bericht nur vollumfänglich zustimmen: tolles Event, super organisiert – ein Heidenspaß, Lauffreude pur!

    • Also mal abgesehen davon, dass ich nicht DICH gemeint habe, triffst Du mit Deinem Kommentar meiner Ansicht nach den Nagel genau auf den Kopf, Stephan.

      Ich bin auch einer derjenigen, die sich bei einem Marathon oder einem 6-Stunden-Lauf nicht vergleichen wollen, sondern sich selbst etwas beweisen wollen. Aber – wie schon weiter unten in meiner Antwort auf den Kommentar von Elke erwähnt – sehen das einige Menschen eben komplett anders…

      Hat mich gefreut, dass wir uns mal wieder „über den Weg gelaufen sind“ ;-)

  • das ist ja schon fast familiäres Laufen.
    Sehr schöner Bericht und tolles Video. Mir wären 6h definitiv zu lang, daher meinen tiefsten Respekt. Lt. Deinem Foto ist aber das Tragen von Kompressionssocken schon fast Pflicht ab Marathondistanz, was? ;-)

    • …das mit den Kompressionsstrümpfen war mir noch gar nicht aufgefallen. Aber da scheint tatsächlich etwas dran zu sein! ;-)

      Danke für Dein Feedback: ich freue mich, wenn das Video Gefallen findet! :-D

    • Hmmm, ob das nun schonender ist, als einen Marathon zu laufen, kann ich echt nicht beurteilen: dazu bin ich zu wenig Fachmann. Aber es war auf jeden Fall irgendwie entspannter, weil ich keine Angst vor dem Besenwagen haben musste ;-)

      Danke für Deinen Besuch und Deinen Kommentar!

  • Waaaas? Nur *zensiert* Kilometer? Luschääää!

    Nur Spaß. Sehr cool, dass du das durchgezogen hast. Für mich wäre das nix. Schon gar nicht in einer Kaserne. Da bin ich damals genug gelaufen.

    Ich bin ehrlich gesagt auch Kilometerfresser und Zeitensammler, aber mir würde es nie im Traum einfallen, so unsportlich gegenüber meinen Mitläufern zu sein. Das gehört sich nicht. Und ja – fehlende Empathie gehört auch zur Unsportlichkeit.

    • Naja, die meisten Leute meinen es natürlich nicht so, wie der von mir im Beitrag beschriebene Läufer-Typ. Aber es gibt eben solche und solche.Diesen einen würde ich allerdings gern mal sehen, nachdem er mit einem 20-Kilo Rucksack die 6 Stunden durchgeogen hat … *hihi* … Ach, was soll’s: leben und leben lassen. Wir sind doch alle Sportler ;-)

  • Verrückt! Glückwunsch, kann das gut nachvollziehen kenn das immer überholt zu werden aber wie du schon sagst ankommen ist alles! 6h ist ne Hausnummer! #kampfdemrunningindex ;)

    • Überholt werden finde okay, Chris: Ich freu mich immer, wenn wieder jemand vorbei kommt, den ich mir anschauen kann. ;-)

      Mich macht es eher fertig, wenn ich bei einem Marathon alleine am Ende des Feldes laufen muss…

    • Dankeschön, Elke! Mich interessieren die Kilometer wie beschrieben eher weniger. Aber es gibt doch viele, die das anders sehen. Auf Facebook habe ich gerade das hier in einem Kommentar gelesen:

      „Wettkämpfe sind dazu da, sich zu vergleichen, die Frage nach der geschafften Kilometerzahl ist völlig normal“

      Ich würde mal sagen: jeder so, wie er will. Dann passt es für alle :-D

  • Da hatten wir dieses Wochenende ja was gemeinsam! Auch wenn du die 6 Stunden durchgezogen hast. Respekt dafür. Und auch wieder n Marathon mehr ;)
    Jetzt kann ja der Endspurt auf Hamburg beginnen :)

    • …oha – ich habe gerade gelesen, dass du nach 4 Stunden mit Knie-Problemen aussteigen musstest? Das war natürlich vernünftig – aber sicher auch schade, nicht wahr? Ich glaube, Du warst einfach viiieeel zu schnell unterwegs *zwinker*

      Drück Dir die Daumen für Dein Knie!!

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